Die Esa-Sonde "Solar Orbiter" ist auf ihrer Weltraum-Mission heute das erste und letzte um die Erde geflogen.

Nach Angaben der Europäischen Raumfahrtorganisation näherte sie sich unserem Planeten bis auf 460 Kilometer an. Das ist fast so nah wie die Umlaufbahn, auf der die Internationale Raumstation ISS um die Erde kreist.

Ziel des Swing-by-Manövers ist es, die Sonde auf einem vorberechneten Kurs näher an die Sonne zu lenken. Dabei wurde "Solar Orbiter" auch abgebremst - von fast 29 Kilometer pro Sekunde auf rund sieben Kilometer pro Sekunde.

In den kommenden Wochen soll die Sonde wieder Richtung Zentrum des Sonnensystems fliegen und die nächsten Bilder machen. Sie war im Februar 2020 in den USA gestartet. Die Forschenden bei der Esa und der US-Weltraumbehörde Nasa erhoffen sich von den Aufnahmen neue Erkenntnisse über die Sonne und ihr Magnetfeld. Die Mission kostet insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro.