Der Klimawandel könnte dazu führen, dass Libellen-Männchen weniger bunt werden.

Das haben Forscher aus den USA herausgefunden. Ihnen war aufgefallen, dass Männchen der gleichen Libellenart in unterschiedlichen US-Bundesstaaten unterschiedlich gefärbte Flügel haben. Also sammelten sie hunderte von Libellen-Fotos aus verschiedenen Landesteilen, analysierten die Farben und kombinierten diese Informationen mit Klimadaten. 

Dabei kam heraus: je wärmer das Wetter, desto heller die Flügel. Um herauszufinden, woran das liegt, beobachteten die Forscher Libellen in der Paarungszeit. Dabei fiel ihnen auf, dass bei Sonnenschein Männchen mit dunkleren Flügeln schneller warm werden und deshalb ihre Muskeln besser einsetzen könnten - das helfe beim Konkurrenzkampf mit anderen Männchen.

Wenn es aber draußen zu warm werde, dann könnten dunklere Flügel auch zur Überhitzung der Tiere beitragen. In wärmeren Gegenden hätten deshalb Männchen mit helleren oder ganz durchsichtigen Flügeln Vorteile.

Die Forscher gehen davon aus, dass ihre Studie auch Farb-Veränderungen bei anderen Arten erklären kann. Und sie befürchten, dass steigende Temperaturen Tiere weniger machen könnten.