Unnötige und helle Beleuchtung von Straßen und Gebäuden - darauf sollen Städte in Zukunft verzichten.

Das Bundesamt für Naturschutz hat zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Empfehlungen gegen Lichtverschmutzung für Städte und Gemeinden erarbeitet. Sie sollen Menschen und Tiere schützen.

Bitte wenig Blau!

In den Richtlinien steht zum Beispiel, dass Kommunen keine Leuchten einsetzen sollen, die Licht nach oben strahlen. Die Lichtstärke soll außerdem niedrig und warmweiß* sein, ohne hohen Blau-Anteil. Denn: Die innere Uhr von Wirbeltieren und Menschen werde von blauem Licht besonders gestört.

Wie das Naturschutzamt meldet, nimmt die Erhellung von Nachtlandschaften durch künstliche Beleuchtung weltweit zu - um bis zu sechs Prozent jedes Jahr. Jedes dritte Wirbeltier ist aber nachtaktiv und noch mehr Wirbellose. Sie werden durch künstliches Licht beeinträchtigt.

*In einer früheren Version hatten wir fälschlicherweise von kaltweißer Farbtemperatur gesprochen. Diese bewirkt aber genau den gegenteiligen Effekt.


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