Straßenlaternen tragen zur Lichtverschmutzung in der Nacht weniger bei als gedacht.

Forschende unter anderem vom Deutschen GeoForschungszentrum haben in den USA einen Test dazu gemacht. Das Team hat mit einem Satelliten mehrere Nächte lang Bilder vom Nachthimmel über Tucson in Arizona aufgenommen. Dort leben eine halbe Milllion Menschen. Es gibt fast 20.000 Straßenlaternen, die abends angeschaltet werden.

Die meisten Lichtemissionen verursachen helle Fenster, Schilder, Sportplätze und Fassaden

Diese Lampen hat das Wissenschaftsteam unterschiedlich hell dimmen lassen. Anhand der Daten hat es ausgerechnet, dass Straßenlaternen nachts nur zu 20 Prozent zur künstlichen Helligkeit beitragen. Die meisten Lichtemissionen verursachen demnach zum Beispiel helle Fenster, beleuchtete Schilder, Sportplätze und Fassaden.

Die Forschenden raten lokalen und nationalen Regierungen, auch über die anderen Lichtquellen nachzudenken, wenn sie die Lichtverschmutzung nachts reduzieren wollen. Die unnatürliche Helligkeit hat Einfluss auf die Gesundheit von Mensch und Tier und stört das Ökosystem.