Viel zu viele US-Amerikaner sind zu dick, oder sogar fettleibig.

Forscher sehen die Schuld unter anderem bei Softdrinks, die extrem viel Zucker enthalten. Viele sind deshalb dafür, diese Getränke zu besteuern. Die Hersteller sind davon natürlich nicht so begeistert und versuchen, das abzuwenden. Unter anderem, indem sie Millionen Dollar an Organisationen spenden, die sich gegen Übergewicht und für eine gesunde Lebensweise engagieren. Das haben Wissenschaftler der Uni Boston herausgefunden. Für einige Organisationen sind die Softdrink-Hersteller mittlerweile ihre größten Spender. Der Coca-Cola-Konzern hat nach eigenen Angaben in den letzten fünf Jahren mehr als 120 Millionen Dollar ausgegeben - für Studien zur Fettleibigkeit, Aufklärungskampagnen und Sport-Programme. Ähnlich sieht es beim kleineren Konkurrenten Pepsi aus.

Die Forscher schreiben, damit schlagen die Limo-Hersteller zwei Fliegen mit einer Klappe. Erstens können sie so tun, als seien sie nicht Teil des Problems, sondern der Lösung. Zweitens mache das Geld die Gesundheits-Organisationen abhängig. Mehrere hätten ihre Forderung nach einer Limo-Steuer aufgegeben, nachdem sie Spenden von Coca-Cola und Co bekamen.