In den USA ist die Zahl der Toten durch E-Zigaretten auf acht gestiegen.

Laut Gesundheitsbehörden in Missouri ist dort zuletzt ein Mann um die Mitte 40 an den Folgen vom E-Zigarette Rauchen gestorben. In dem Bundesstaat ist es der erste, national der achte registrierte Fall.

Wie eine Medizinerin und ein Mediziner aus Boston im "New England Journal of Medicine" schreiben, erlitten außerdem 500 weitere Menschen schwere Lungenerkrankungen. Darüber hinaus gebe es 400 Verdachtsfälle. Die Fachleute sprechen von einer Gesundheitsgefahr epidemischen Ausmaßes.

Laut dem wissenschaftlichen Artikel ist die Ursache für die Lungenschäden noch unklar. Möglich seien Aromastoffe in den Flüssigkeiten, das Vermischen mit THC- oder Vitamin-E-haltigen Ölen oder aber gefährliche Schwarzmarktprodukte.

In Deutschland keine vergleichbaren Fälle bekannt

In Deutschland und Europa ist kein Anstieg von Lungenschädigungen wie in den USA bekannt.

In Deutschland ist die Nachfrage nach E-Zigaretten in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Laut eines Branchenverbands wird der Umsatz dieses Jahr bei bis zu 650 Millionen Euro liegen. Das wäre ein Plus von bis zu 25 Prozent im Vergleich zu letzten Jahr.

Dennoch soll der Verkauf von Verdampfern und Flüssigkeiten (Liquids) nur eine Nische sein. Tabakwaren hatten nach Angaben des Deutschen Zigarettenverbandes zuletzt einen Jahresumsatz von mehr als 26 Milliarden Euro gemacht.

Hier informiert das Deutsche Krebsforschungszentrum über Nutzen und Risiken von E-Zigaretten.

Hier fasst die nationale US-Behörde CDC den Wissensstand für die Fälle in den USA zusammen.