Der magnetische Schild der Erde vibriert unter bestimmten Bedingungen wie das Fell einer Trommel.

Wissenschaftler vermuten das schon seit Jahrzehnten, konnten es aber bisher nicht beweisen. Jetzt waren Satelliten der Nasa zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ein Forscherteam der Queen Mary Universität in London konnte messen, wie sich im irdischen Magnetschild stehende Wellen ausbreiteten, nachdem ein großer Impuls von der Sonne ihn getroffen hatte. So als wenn jemand auf eine Trommel schlägt. Die Wissenschaftler schreiben im Fachblatt Nature Communications, dass die Beobachtung helfen könnte, Schäden durch Sonnenstürme und andere Weltraumereignisse vorherzusagen.

Das Erdmagnetfeld ist wie ein Schutzschild im All, der energiereiche elektrisch geladene Teilchen aus dem Kosmos abwehrt. Diese Teilchen stammen zum Beispiel von der Sonne. Sie schleudert manchmal geballte Wolken davon ins All. Diese sogenannten Sonnenstürme können Satelliten und Stromnetze beschädigen und Kommunikation und Luftverkehr lahmlegen.