Plastikmüll aus Deutschland landet laut der Umweltorganisation Greenpeace unter anderem auf illegalen Müll-Deponien in Malaysia.

Fachleute von Greenpeace haben dort im Sommer 2019 Boden- und Wasserproben genommen und schreiben in einem Bericht, dass sie dabei giftige Chemikalien gefunden haben. Nachgewiesen wurden unter anderem umwelt- und gesundheitsschädliche Schwermetalle. Greenpeace erklärte, Länder wie Deutschland müssten die Verantwortung für ihren Müll selbst tragen. Laut der Organisation landeten 2019 mehr als 130.000 Tonnen Kunststoffmüll aus Deutschland in Malaysia. Eigentlich soll der Müll in Asien recycelt werden, laut Greenpeace war aber auch viel Müll mit dabei, der nicht recycelbar war.

Greenpeace fordert, dass müllliefernde Länder es bezahlen, dass die Giftstoffe beseitigt werden. Und dass sie überhaupt weniger Plastikmüll produzieren.

In Deutschland fallen jedes Jahr mehr als fünf Millionen Tonnen Plastikmüll an. Davon werden laut Greenpeace mehr als 15 Prozent exportiert, hauptsächlich nach Südostasien.