Fahrradhelme kommen in Zukunft vermutlich aus dem 3D-Drucker und sind unkaputtbar.

Forscher vom MIT in Boston haben sich die Materialstruktur von Muscheln zum Vorbild genommen und ein bisschen mit ihrem 3D-Drucker herumexperimentiert. Muscheln sind nämlich extrem widerstandsfähig - zehn Mal mehr als Perlmutt, das Material, aus dem Perlen sind.

Im Fachmagazin Advanced Materials schreiben die Wissenschaftler, dass diese Widerstandsfähigkeit vor allem daher kommt, dass Muscheln aus mehreren Schichten bestehen, deren Struktur zickzackartig zueinander angeordnet ist. Ein Riss muss also durch eine Art Labyrinth durch, um sich auszubreiten. In praktischen Tests ließen die Wissenschaftler so aufgebaute Gegenstände aus dem 3D-Drucker aus verschiedenen Höhen fallen. Dabei stellten sie fest, dass die Gegenstände, die sich an der Zickzack-Struktur von Muscheln orientierten, 85 Prozent resistenter gegen Risse waren - vor allem dann, wenn die äußersten Schichten so aufgebaut waren.

Die Forscher glauben deshalb, dass in Zukunft extrem widerstandsfähige Helme und Schutzkleidung im 3D-Drucker produziert werden können - und die können dann sogar der Kopf- bzw. Körperform individuell angepasst werden.