Geht es dem Sibirischen Tiger gut oder stirbt er bald aus?

Um das einzuschätzen, nutzen Biologen mathematische Modelle - die sind aber nicht perfekt. Oft ist zum Beispiel nicht genau bekannt, wie viele Exemplare einer Art noch übrig sind, oder wie schnell sie sich vermehren. Ein internationales Forscherteam hat jetzt ein neues Modell entwickelt, das die Realität besser widerspiegeln soll. Die Wissenschaftler haben ihr Modell mit Daten zu 24 Wirbeltierarten abgeglichen.

Zwischen den Tierarten gibt es teilweise große Unterschiede - unter anderem in der Sterbewahrscheinlichkeit und in der Fruchtbarkeit. Mehrere Vogelarten wie Gänse und Meisen zeugen zum Beispiel in der Mitte ihres Lebens den meisten Nachwuchs. Bei anderen Arten, zum Beispiel bei Schildkröten und Schlangen, nimmt die Fruchtbarkeit dagegen im Lauf des Lebens zu.

Laut den Forschern müssen solche Details berücksichtigt werden, um möglichst genau vorhersagen zu können, wie es bestimmten Tierarten geht.