Dass unsere Meere voller Plastik sind, ist nicht neu. Aber seit wann ist das so?

Eine Antwort darauf liefern kleine Metallboxen, die eigentlich für was ganz anderes gedacht waren: die kontinuierlich messenden Plankton-Rekorder - kurz CPR - sollten eigentlich, wie der Name schon sagt, untersuchen, wie sich das Plankton im Meer entwickelt. Seit den 1950er Jahren schwimmen sie in den Ozeanen herum und haben seitdem schon über 12 Millionen Kilometer zurückgelegt.

Die erste menschgemachten Störung wurde 1957 vor der Küste von Island aufgezeichnet, schreibt ein britisches Forschungsteam jetzt im Fachmagazin Nature Communications. Damals verhedderte sich ein Fischernetz mit dem Rekorder. 1965 zeichnete ein CPR vor der irischen Küste dann eine Plastiktüte auf - der wohl erste Plastikmüllfund im Meer. Seitdem wurde die Plastikmüll-Menge in den Ozeanen stetig mehr - vor allem seit den 1990er Jahren.