Winzige Roboter, die im Augapfel herumschwimmen - nicht gerade der angenehmste Gedanke.

Aber genau das hat ein deutsch-chinesisches Forscherteam gerade getestet. Die Roboter sehen aus wie kleine Propeller, sind etwa zwei Tausendstel eines Millimeters lang und mit einer glitschigen Schicht überzogen. Sie sind so klein, dass sie durch den gelartigen Glaskörper schwimmen können, der den größten Teil des Augapfels ausfüllt. Über ein Magnetfeld können sie durch das Auge gesteuert werden.

Mini-Lieferant für Medikamente?

Laut den Forschern könnte ihre Technologie dabei helfen, Medikamente an die richtige Stelle des Auges zu bringen - zum Beispiel zur Netzhaut an der Rückseite des Auges. Mit heutigen Behandlungsmethoden ist das noch schwierig.

Bis die Mikro-Roboter bei Menschen angewendet werden können, wird es aber noch Jahre dauern. Die Forscher haben sie bisher nur an Schweineaugen getestet. Außerdem müssen sie ein verträglicheres Material finden - ihre Prototypen waren aus Nickel. Das kann Allergien auslösen.