Selbstfahrende Autos als Großraumtaxen könnten in Zukunft helfen, Staus zu verringern.

Aber nicht in allen Städten würden Robotaxis den Verkehr entlasten. Davon geht eine neue Untersuchung aus. Sie kommt von der Unternehmensberatung Boston Consulting Group und der Unversität St. Gallen. Die Studienautoren haben die Verkehrsmuster in vielen Städten untersucht und Milliarden von Fahrten mit verschiedenen Beförderungsmitteln am Rechner simuliert. Demnach ist es für typische deutsche Großstädte wie Berlin, München oder Hamburg wirkungsvoller, den öffentlichen Nahverkehr auszubauen und auf E-Bikes und Elektro-Tretroller zu setzen. Das könnte in Hamburg und Berlin mehr als eine Milliarde Euro im Jahr sparen.

In großen und dicht gedrängten Megacities wie New York oder Shanghai dagegen könnten laut den Autoren größere Robo-Shuttles für bis zu 15 Personen den Verkehr entzerren. So könnte eine Fläche sechs mal so groß wie der Central Park frei werden. Im Moment ist sie noch durch Parkplätze belegt. Kleinere Selbstfahrtaxis für bis zu fünf Personen verstopfen dagegen in den meisten Arten von Städten die Straßen zunächst eher noch.

Die Forschenden gehen davon aus, dass die Ausbreitung selbstfahrender Autos noch bis zu 20 Jahre dauern kann.