Schmetterlinge sollten nicht nur im Grünen umherschwirren, sondern auch in Städten.

Dieses Ziel haben das Bundesamt für Naturschutz und das Bundesumweltministerium. In Leipzig hat jetzt ein Modellprojekt dazu angefangen. Dort werden mehr Futterpflanzen und Nektarquellen für Schmetterlinge angepflanzt und öffentliche und private Grünflächen sollen anders gemäht werden. Die Leipzigerinnen und Leipziger sollen die Entwicklung der Schmetterlinge beobachten. Ein Hauptziel des Projekts ist es, bei der Bevölkerung ein Bewusstsein für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Das Schmetterlingsprojekt in Leipzig soll vier Jahre dauern und dann vielleicht auch in anderen Städten laufen.

60 Schmetterlingsarten sind schon ausgestorben

Erst vor kurzem hatte das Bundesamt für Naturschutz gewarnt, dass viele Schmetterlingsarten in Deutschland bedroht sind. 60 Arten seien schon ausgestorben, fast 500 gefährdet. Ursachen sind laut Fachleuten unter anderem die intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und Düngern und der Klimawandel.