In Deutschland gibt es immer weniger Schmetterlinge.

Seit 1995 hat die Deutsche Wildtier Stiftung im Schnitt nur noch 50 Arten pro Jahr gezählt. Vor etwa 50 Jahren waren es noch rund 250 Arten jährlich.

Die Forscher von der Stiftung sagen, dass sich das zeitlich mit der Umstellung auf die moderne Landwirtschaft deckt. Schmetterlinge leiden unter dem intensiven Maisanbau und der Überdüngung. Das Paradoxe: Mittlerweile sei die Lebensqualität für die Insekten in einer Großstadt wie München besser als in ländlichen Regionen mit intensiver Landwirtschaft. Laut der Stiftung ist der Schmetterlingsrückgang auf Ackerflächen dramatischer als in den Wäldern. Der Klimawandel spielt demnach keine Rolle, weil die Insekten mit einem warmen Klima gut klarkommen. Die Stiftung fordert deswegen den Umstieg auf eine naturverträgliche Landwirtschaft, um die Artenvielfalt zu retten.

Schmetterlinge bestäuben Pflanzen und sind wichtige Nahrung für Vögel und Säugetiere.