Eine Studie aus den USA kommt zu dem Schluss, dass davon wohl wenig Gefahr fürs Kind ausgeht. Dafür wurden Muttermilchproben von 110 stillenden Frauen analysiert. Bei Proben von sieben Frauen, die entweder positiv getestet wurden oder angegeben hatten, symptomatisch zu sein, fanden sie genetisches Material von Sars-CoV-2. Das war aber nicht infektiös. Außerdem zeigte keiner der Säuglinge dieser Mütter klinische Anzeichen einer Corona-Infektion.
Hygienemaßnahmen trotzdem sinnvoll
Die Forschenden weisen darauf hin, dass die Stichprobengröße in ihrer Studie sehr klein ist. Trotzdem ist es die derzeit größte Untersuchung zu diesem Thema. Außerdem passt das Ergebnis zu früheren Veröffentlichungen und bestätigt die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO und der deutschen Nationalen Stillkommission. Infizierte Mütter sollten aber durch gründliche Hygienemaßnahmen und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko minimieren, das Virus auf andere Weise auf ihr Baby zu übertragen.