Nicht nur bei uns im Alltag fällt Einweg-Plastik an, sondern auch in der Forschung - etwa 5,5 Millionen Tonnen sind 2014 in Forschungslaboren weltweit weggeschmissen worden.

Forschende in einem Labor an der Universität in Edinburgh haben versucht, den eigenen Pastikmüll zu reduzieren. Zunächst hat das Team innerhalb von einem Monat dokumentiert, welchen und wieviel Plastikmüll es produziert. Danach wurde umgestellt: Wo es ging, wurden anstelle von Kunststoff wiederverwendbare Gegenstände aus Holz oder Metall verwendet. Wenn das nicht möglich war, benutzte das Team Kunststoffgeräte mehrfach. Weil in dem Labor viel mit gefährlichen krankheitserregenden Bakterien gearbeitet wird, musste der Kunststoff intensiv sterilisiert werden - einmal chemisch und einmal durch Hitze und Druck. Das klappte laut den Forschenden besser als angenommen, das Plastik konnte häufiger sterilisiert und wiederverwendet werden als gedacht.

Innerhalb von vier Wochen konnten so 43 Kilo Plastikmüll vermieden werden.