Auch wegen Corona sind in Südafrika zuletzt weniger Nashörner gewildert worden.

Das meldet die Umweltbehörde. Den Statistiken zufolge war es von Januar bis Juni nur die Hälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, und zwar wurden im ersten Halbjahr 166 Tiere illegal erlegt.

Grund seien die Sperrmaßnahmen wegen der Pandemie. Ende März hatte die südafrikanische Regierung den Reiseverkehr beschränkt. Inzwischen öffnet das Land seine Grenzen allmählich wieder und will ab Oktober auch ausländische Touristinnen und Touristen reinlassen. Tierschutz-Organisationen befürchten, dass damit die Wilderei wieder zunimmt und vielleicht sogar noch schlimmer wird - weil viele Menschen wegen der Wirtschaftsflaute durch die Pandemie ärmer geworden seien.

In Südafrika leben rund 20.000 Nashörner und damit laut Schätzungen 80 Prozent des weltweiten Bestands. Nashörner sind die am stärksten bedrohte Säugetierart der Erde.