Unerkannt durchs Darknet surfen, das verspricht der Onion-Router, kurz TOR. Die Technik wird weltweit aber offenbar ganz unterschiedlich genutzt.

Eine Studie der Virginia Tech Universität kommt zum Ergebnis, dass rund 93 Prozent TOR nutzen, um auf ziemlich normale Seiten zu kommen. Die meisten Menschen sähen die Technik also als eine Art super-private Version von Chrome oder Firefox.

Nur 7 Prozent nutzen TOR für illegale Aktivitäten

Fast sieben Prozent würden TOR allerdings nutzen, um verbotene Seiten aufzurufen, zum Beispiel Shops für Waffen und Drogen oder Seiten zu Kindesmissbrauch. Die Nutzerinnen und Nutzer, die das machten, stammten laut Studie unverhältnismäßig oft aus freiheitlichen demokratischen Ländern.

Deutlich seltener waren solche Zugriffe aus autoritären Staaten. Dort sind Dissidenten, Menschenrechtsaktivisten und politisch Interessierte auf den TOR-Zugang angewiesen, um die Zensur in diesen Ländern zu umgehen.[