Je mehr Informationen wir haben, desto klarer sehen wir.

Meint man. Ist aber nicht so. Ein US-chinesisches Forscherteam hat herausgefunden, dass die Informationsflut bei Facebook, Twitter und Co Falschmeldungen begünstigt. Der Grund ist einfach: Die Nutzer könnten in der Masse Fake News nur noch schwer als solche identifizieren. Die Forscher haben für ihre Studie tausende Beiträge in sozialen Netzwerken analysiert und geschaut, was am häufigsten geteilt wird. 

Dabei zeigte sich: Wahre Meldungen sind nicht unbedingt die beliebtesten - weil man unter dem Stress der vielen Informationen keine Zeit hat, nachzudenken. Die Autoren sagen, Netzwerkbetreiber sollten stärker gegen Social Bots vorgehen. Denn die tragen zur Informationsflut bei - und das eben so, dass meist nur eine Perspektive verstärkt wird.