Wenn ein Mensch eine schwere Leberkrankheit hat, dann hilft manchmal nur eine Transplantation.

Bei Neugeborenen ist so ein Eingriff aber nicht möglich. Um die Zeit zu überbrücken, bis ein Baby groß genug ist für ein neues Organ, haben Medizinerinnen und Mediziner aus Japan eine neue Methode angewandt: Sie haben einem Baby embryonale Stammzellen transplantiert.

Diese im Labor gezüchteten Leberzellen haben offenbar geholfen, Giftstoffe abzubauen - was der Körper des Kindes aufgrund einer Störung nicht konnte.

Nach ein paar Monaten hat das Kind dann eine Spenderleber erhalten: Inzwischen ist es ein halbes Jahr alt und aus dem Krankenhaus entlassen.

Die Mediziner aus Tokio sprechen bei der Methode von einer Weltpremiere. Sie sagen, daraus ergäben sich neue Behandlungsoptionen für Babys mit Leber- und Stoffwechselkrankheiten.