Das passiert auch im Gehirn. Forschende unter anderem von der Uni Seattle haben den Hirn-Alterungsprozess bei Mäusen untersucht. Sie schreiben darüber im Fachmagazin Nature: Nicht alle Hirnzelltypen altern auf die gleiche Weise und gleich schnell. Am schnellsten alterten sogenannte Glia-Zellen, das sind Zellen, die grob gesagt Nervenzellen bei der Signalübertragung unterstützen. In diesen Zellen waren bei den älteren Mäusen bestimmte Gene aktiver, die mit Entzündungen zusammenhängen. Dagegen gab es weniger Aktivität bei Genen, die die Struktur und Funktion von Nervenzellen schützen. Das könnte laut den Forschenden vielleicht erklären, warum es im Alter öfter zu neurodegenerativen Krankheiten wie Demenz kommt. Besonders viele dieser empfindlichen Nervenzellen liegen um einen Hirnbereich, durch den Rückenmarks-Flüssigkeit fließt, über die Stoffe aus der Nahrung und Hormone verteilt werden. Die Forschenden sehen das als weiteren Beleg dafür, dass Ernährung und andere Faktoren wie Schlaf beim Altern und beim Schutz des Gehirns davor eine wichtige Rolle spielen.
Wenn wir altern, verändern sich unsere Körperzellen und funktionieren allmählich immer schlechter.