Oh, hier riecht’s nach Bakterien, hier baue ich mein Nest.

Das klingt vielleicht nicht nach einer guten Idee, ist es aber – zumindest für die rote Feuerameise. Forschende aus China und Deutschland zeigen in einer Studie, dass sich frisch gepaarte Ameisenköniginnen dieser Art am Geruch bestimmter Bakterien orientieren: Die Ameisen werden auf der Suche nach geeigneten Nistplätzen von Böden angelockt, die nach Actinobakterien riechen.

Denn diese Bakterien produzieren Verbindungen, die wiederum das Wachstum von krankheitserregenden Pilzen im Boden hemmen. Der Vorteil für die Feuerameisen: Sie müssen sich nicht mit den gefährlichen Pilzen rumschlagen. Das Volk hat dadurch bessere Überlebenschancen.