Das Insektensterben ist ein globales Problem.

Ursachen sind oft: Zu viele Agrargifte und zu viel Versiegelung. In Nordamerika haben die Insekten aber offenbar noch andere Feinde bekommen: europäische Regenwürmer. Die sind in den letzten Jahrhunderten eingeschleppt worden - vorher gab es dort keine Regenwürmer. Die Eindringlinge haben laut einer aktuellen Studie die Böden so stark verändert, dass das zum Problem geworden ist für viele Insekten - selbst, wenn die überirdisch leben.

Möglicherweise Konkurrenz um Nahrung

Forschende unter anderem der Uni Leipzig haben das in einem Waldstück in Kanada untersucht. Einige Teile waren weiter frei von Regenwürmern, andere von ihnen besiedelt. Dort wo besonders viele Würmer lebten, gab es überirdisch etwa 60 Prozent weniger Insektenindividuen und auch deutlich weniger Artenvielfalt. Wie genau die Würmer den Insekten schaden, ist nicht klar. Eine These ist, dass Würmer und Insekten um Nahrung konkurrieren.

Die Forschenden sagen, wenn wir Insekten schützen wollen, müssen wir viele Faktoren im Blick haben - auch das, was unterirdisch passiert.