Die Meere sind voller Plastikmüll - und viel davon kommt von der Fischerei.

Umweltaktivisten haben diese Woche drei so genannte Geisternetze aus der Ostsee vor Eckernförde gezogen. Die Meeresbiologin Gabriele Dederer vom WWF sagt, dass jährlich allein in der Ostsee 5.000 bis 10.000 Fischernetze oder Netzteile landen. Die bringen Meerestiere in Gefahr, weil die sich in den Kunststoffnetzen verfangen - und sie dann ertrinken oder ersticken.

Besonders gefährlich für Meerestiere sind Stellnetze, die sich bei Sturm losgerissen haben und herrenlos umhertreiben. Die können sich später nämlich wieder aufstellen - und fischen und töten dann weiter - ohne, dass es jemand bemerkt.

Laut Umweltbundesamt kommen etwa 30 Prozent des Plastikmülls - wie die Netze - in der Nordsee von der Fischerei - in der Ostsee etwa sieben Prozent.