Viele Palmöl-Plantagen schaden der Umwelt und dem Klima - unter anderem, weil dafür Regenwald abgeholzt wird, aber auch, weil auf den Plantagen giftige Substanzen eingesetzt werden, um die Ernte zu sichern.

Ein Forschungsteam aus Deutschland, Malaysia und Großbritannien hat sich Gedanken gemacht, wie die Plantagen zumindest etwas nachhaltiger werden könnten. Und zwar, indem man auf Rattengift verzichtet, das anderen Tieren und der Umwelt schadet.

Die Forschenden schlagen stattdessen vor, Südliche Schweinsaffen gegen die Ratten einzusetzen. Sie haben beobachtet, wie die Affen Palmenstämme aktiv nach den Nagern absuchen und sie dann vertilgen. Zwar fressen die Affen auch Früchte der Ölpalmen, allerdings vergleichsweise wenige. Die Forschenden schreiben, dass dadurch nur weniger als ein Prozent der Ernte wegfällt. Eine Rattenplage könne dagegen für zehn Prozent Verlust sorgen.

Das Forschungsteam will sich jetzt zusammen mit Palmöl-Produzenten und Nichtregierungsorganisationen für Wildtierkorridore einsetzen, die von den Affen genutzt werden können.

Das meiste Palmöl wird in Malaysia hergestellt.