Wie bekommt man eigentlich den perfekten Latte macchiato hin?

Natürlich hat auch die Wissenschaft darauf eine Antwort. Forscher der Uni Princeton schreiben im Fachmagazin Nature Communications: Damit sich mehrere, nach unten heller werdende Schichten bilden, darf man den heißen Espresso nicht zu langsam in die warm aufgeschäumte Milch gießen.

Ziel der Forscher war nicht nur, Angeber-Kaffee zu machen. Sie wollten auch herausfinden, wie man am besten weiche Materialien mit unterschiedlichen Schichten herstellt. Außer mit Milch und Espresso experimentierten sie mit Salzwasser, Zuckerlösung und Agarose-Gel.

Temperatur und Dichte entscheidend für Turbulenzen

Dabei kam heraus: Sollen zwei Flüssigkeiten Schichten bilden, müssen sie sich in mindestens zwei Eigenschaften unterscheiden. Beim Latte macchiato sind das die Temperatur und die Dichte der Flüssigkeit. Wenn der Kaffee eingegossen wird, entstehen Turbulenzen, die dafür sorgen, dass sich die beiden Flüssigkeiten nicht vollständig mischen.

Das Gleiche funktioniert aber auch mit anderen Materialien und Eigenschaften. Die Erkenntnisse könnten laut den Forschern außer für die Lebensmitteltechnik auch für Materialwissenschaften interessant sein.