Eklige Gerüche können Appetit und Laune verderben - eine US-Studie hat jetzt aufgezeigt, dass ungeahnt viele Menschen solche Gerüche wahrnehmen, obwohl sie gar nicht da sind.

Die Statistiker haben Daten von fast 7.500 Befragten ausgewertet und festgestellt, dass einer von fünfzehn US-Amerikanern Phantom-Mief riecht. Die wahrgenommenen Gerüche sind meist unangenehm - wie nach vollen Aschenbechern oder verbranntem Haar und schränkten die Lebensqualität der betroffenen Personen deutlich ein. Laut der Studie leidet nicht nur der Appetit darunter, sondern auch die Fähigkeit, echte Gerüche auf ihre Gefährlichkeit einzuschätzen - zum Beispiel bei einem Gasaustritt, Feuer oder verdorbenem Essen.

Frauen sind dieser Erhebung zufolge von dem Phantom-Riechen öfter betroffen als Männer, besonders häufig kommt die Fehlfunktion demnach in der Altersgruppe der 40 bis 60-Jährigen vor.

Über die Ursachen ist noch nicht viel bekannt. So weiß man nicht, ob dabei die Nase nicht richtig funktioniert oder ein Teil des Gehirns. Als Risikofaktoren gelten unter anderem Kopfverletzungen oder ein allgemein schlechter Gesundheitszustand.