Mikroplastik findet sich mittlerweile überall: Im Meer, in Gletschern, selbst in der Plazenta einer Frau wurde es schon nachgewiesen.

Welchen Schaden Mikroplastik bei uns Menschen im Körper anrichtet, ist nicht ganz klar. Es wird vermutet, dass es zu Entzündungsreaktionen führt. Ein deutscher und ein spanischer Forscher haben jetzt in Experimenten nachgewiesen, dass Mikroplastik der Zellmembran schadet. Ihre Ergebnisse beschreiben sie im Fachmagazin PNAS.

In ihren Experimenten zeigte sich, dass die Zellmembranen nicht so unempfindlich sind wie bisher angenommen - sie reagierten sehr wohl auf Mikroplastik. Die Partikel zerstörten winzige Stücke der Zellmembran. Das führte dazu, dass sich die Membran zusammenzog und an anderer Stelle dehnte. Die Spannung der Zellmembran stieg. Den Forschern zufolge machen diese Beschädigungen die Membran viel instabiler.