Kontaktlinsen werden offenbar gar nicht so selten einfach im Waschbecken oder im Klo entsorgt, statt im Müll.

Auf einer großen Konferenz für Nanotechnologie haben Forscher gewarnt, dass die Kontaktlinsen dann als Mikroplastik im Meer enden könnten. Sie haben herausgefunden, dass zumindest in den USA bis zu 20 Prozent der Kontaktlinsenträger die Linsen einfach runterspülen. Die Forscher schätzen, dass so bis zu zehn Tonnen Kontaktlinsen jedes Jahr in den Kläranlagen landen. Und die sind auf die speziellen Kunststoffe in den Linsen gar nicht eingestellt.

Kontaktlinsen sinken nach unten

Laut den Forschern verändern die Bakterien in den Kläranlagen die Kunststoffe so, dass die Linsen hart werden und in kleine Stücke zerspringen, also in Mikroplastik. Weil das Material dichter ist als Wasser, sinkt es nach unten - dort könnten Kleinstlebewesen das Plastik fressen. So könnte das Plastik der Kontaktlinsen in die Nahrungskette gelangen.