Und zu denen wurde jetzt ein Rätsel gelöst. Dafür muss man erstmal verstehen, wie sich Polarlichter bilden, auch Aurora genannt: Auslöser sind immer elektrisch geladene Teilchen, die von der Sonne bis in die Erdatmosphäre gelangen. Dort regen sie Atome an, die ihre Energie als Licht wieder abgeben. Welche Farbe ein Polarlicht hat, hängt davon ab, welches Element angeregt wurde und in welcher Höhe: Grünliche und rötliche Lichter entstehen durch Sauerstoffatome, blaue durch Stickstoffatome.
Jetzt haben japanische Forschende ein blaues Polarlicht mit einer Spezialkamera gefilmt. Dabei kam raus, dass es in einer Höhe von rund 200 Kilometern am intensivsten war. Das ist viel höher als bisher gedacht. Unklar ist, wie da so viel Stickstoff hingelangt, schreiben die Forschenden im Fachmagazin Geophysical Research Letters. Das wollen sie jetzt mit weiteren Messungen rausfinden.
