Forscher der Berliner Humboldt-Uni und aus Nimwegen in den Niederlanden haben einen neuen Angriffspunkt gegen Malaria gefunden.

Sie konnten ein ungewöhnliches Protein ausschalten und so die Energiezufuhr des Malariaparasiten unterbrechen. Dieses Protein unterstützt sonst im Mitochondrium, dem Kraftwerk der Zelle, die sogenannte Zellatmung und sorgt damit für die notwendige Energie. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Cell Reports veröffentlicht. Sie zeigen, wie sehr der Parasit von diesem Protein abhängig ist, vor allem während er den Wirt wechselt.

Die Wissenschaftler hoffen, dass die Erkenntnis hilft, neue Wirkstoffe gegen die tödliche Infektionskrankheit zu entwickeln. Weltweit sind mehr als 200 Millionen Menschen an Malaria erkrankt. Mehr als 400.000 sterben jedes Jahr daran. Malaria wird durch parasitäre Einzeller ausgelöst und durch Anopheles-Mücken von Mensch zu Mensch übertragen.