Terroranschläge haben offenbar nicht so gravierende Folgen für die psychische Gesundheit wie häufig angenommen.

Zumindest würden oft vorschnell "posttraumatische Belastungsstörungen" diagnostiziert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forschungsgruppe der Universität Bath. Für solche Belastungsstörungen gibt es verschiedene Anzeichen. Zum Beispiel, dass Personen auch Monate nach einem traumatischen Ereignis Flashbacks haben, sich selbst Vorwürfe machen und sich oder andere verletzen. Auslöser sind zum Beispiel Kriegserlebnisse, Unfälle oder eben Terroranschläge.

Die Forscher aus Bath haben allerdings festgestellt, dass nach den Anschlägen vom 11. September 2001 häufig auch Personen mit anderen Symptomen als traumatisiert eingestuft wurden. Das ist ein Problem, findet der Leiter der Studie. Denn so wurden andere Probleme der Terroropfer weniger beachtet, zum Beispiel Atemstörungen oder dass sie nicht mehr zur Arbeit gehen konnten.