Schon mal ganz aufgeregt eine lustige Begebenheit erzählt und dafür nur lange Gesichter geerntet? "Das muss man wohl selbst erlebt haben", heißt es dann gern.

Auch Psychologen der Unis Harvard und Virginia haben festgestellt: Neue Geschichten sind wirklich schwer unter die Leute zu bringen. Am besten erzählt man was, das der Gesprächspartner schon kennt.

Gestestet haben die Forscher das unter anderem so: In einem Experiment sollten sich Probanden ein Video anschauen und danach die Story ihren Zuhörern erzählen. Einige der Zuhörer hatten das Video selbst auch gesehen, anderen war die Geschichte völlig neu. Anschließend sollten beide Gruppen die Fähigkeiten der Erzähler bewerten.

Ergebnis: Von Leuten, die schon wussten, um was es in der Geschichte geht, bekamen die Erzähler mehr Punkte. Wer die Geschichte zum ersten Mal hörte, bewertete nicht so positiv. Die Erzähler selbst hatten eigentlich das Gegenteil erwartet - also dass ihnen die Leute, die noch gar keine Ahnung hatten, mehr Punkte geben würden.

Die US-Psychologen sagen dazu: Wir halten uns für bessere Erzähler als wir sind. Tatsächlich lassen wir oft wichtige Infos weg. Unsere Geschichte ist dadurch schwerer zu verstehen. Wenn der Zuhörer aber schon weiß, worum es geht, dann kann er diese Lücken auffüllen und hat genauso viel Spaß an der Geschichte wie wir.