Letztes Jahr im Dezember hat die chinesische Raumsonde Chang'e 5 rund 1,7 Kilo Gestein vom Mond zur Erde gebracht – zum ersten Mal seit 44 Jahren. Jetzt haben Fachleute in drei Studien erste Ergebnisse dazu vorgestellt.

Zum einen zeigen die Untersuchungen, dass es auf der Mondoberfläche sehr viel länger als bisher gedacht aktive Vulkane gegeben haben muss – bis mindestens vor zwei Milliarden Jahren. So alt ist nämlich das mitgebrachte Vulkangestein.

Ein zweites Forschungsteam hat festgestellt, dass das Magma, aus dem das Mondgestein entstanden ist, weniger Wasser enthielt als in älterem Mondgestein. Sprich, im Laufe der vulkanischen Aktivität ist der Mantel des Mondes wahrscheinlich immer mehr ausgetrocknet.

Modelle zur Mond-Entwicklungsgeschichte müssen angepasst werden

In der dritten Studie zum Mondgestein schreiben Fachleute, dass die Abkühlung des Mondes von einem rot glühenden Planeten zum heutigen Zustand wohl deutlich länger gedauert hat als man bisher angenommen hat. Damit müsse man auch die Modelle zur Entwicklungsgeschichte des Mondes anpassen.