Die australischen Kokosinseln sind kleine Paradiese: türkis-blaues Meer, herrliche Sandstrände, nur wenige Menschen.

Aber das Insel-Paradies im Indischen Ozean ist bedroht - von einer Rekordmenge Plastik. Ein australisches Forschungsteam geht von mehr als 400 Millionen Einzelteilen aus - das entspricht mehr als 230 Tonnen. Darunter sind vor allem Reste von Wegwerfartikeln: Verpackungen, Flaschen, aber auch Schuhe.

Allein mehr als 370.000 Zahnbürsten vermuten die Forschenden an den Stränden der Inselgruppe. Sie sprechen von einer vorsichtigen Schätzung, weil sie erst mal nur zehn Zentimeter tief gegraben haben. Viele Teile könnten aber schon tiefer im Sand stecken. Außerdem waren einige Strände so zugemüllt, dass die Forschenden gar nicht dorthinkamen, um sie einzubeziehen. Das Problem: Weil es in der Nähe der Strände keine Häuser gibt, räumt niemand den angeschwemmten Müll weg.

Der ist eine große Gefahr für die vielen Tiere auf den australischen Kokosinseln, darunter Seevögel, Schildkröten, Krebse und Steinkorallen.