Moore sind Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten und senken die Treibhausgas-Konzentration.

Viele Moore in Europa, die in landwirtschaftlich genutzte Flächen umgewandelt wurden, sollen deshalb renaturiert werden. Eine Studie des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei zeigt, dass dafür am besten erst einmal der Oberboden abgetragen wird oder die Moore nur langsam wieder vernässt werden.

In den letzten 30 Jahren wurden die Flächen oft aber einfach nur mit Wasser geflutet. Das war zwar kostengünstig. Aber laut den Forschenden sackte dabei der Boden oft zusammen und der zurückgeblieben Dünger aus der Landwirtschaft gelangte in die Umwelt. Außerdem entstanden meist erst einmal Flachseen - bis sich moorähnliche Strukturen mit den typischen Pflanzen wie Moosen bildeten, würden über 50 Jahre vergehen. Beim langsamen Wiedervernässen dagegen, geht das laut der Studie bis zu 40 Jahre schneller.

Was die beste Methode zur Wiederbelebung eines Moores ist, hängt aber laut den Forschenden am Ende vom jeweiligen Standort ab.