Vor sechs Jahren landete ein Messgerät der europäischen Raumsonde Rosetta auf dem Kometen Tschury.

Leider konnte sich das Messgerät namens Philae nicht so richtig gut verankern und hüpfte eher auf dem Kometen herum. Astronominnen und Astronomen haben inzwischen keinen Kontakt mehr, werten aber immer noch Daten von damals aus.

Weicher als Milchschaum

Im Magazin Nature schreiben sie jetzt, dass Philae zwischenzeitlich auf eine sehr alte Eisfläche gehüpft ist - das Eis soll 4,5 Milliarden Jahre alt und mit Staub gemischt sein. Messungen mit einem Magnetometer zeigten, dass die Eis-Staub-Mischung weicher ist als Milchschaum auf einem Cappuccino. Auch Gestein, das das Messgerät an anderer Stelle berührte, sei luftiger als gedacht - es besteht wohl zu 75 Prozent aus Hohlräumen.

Die Forschenden sagen, die allgemeine Vorstellung, ein Komet sei ein fester Felsbrocken im All, sei damit hinfällig. Das Bild von einem Styroporfelsen passe besser. Die neuen Erkenntnisse ändern auch die wissenschaftliche Charakterisierung von Kometen und sind für weitere Missionen wichtig.