"Der Niedergang der Natur vollzieht sich in einem nie dagewesenen Tempo." Mit diesem Satz hat die Chefin der Weltnaturschutzunion die neue Rote Liste der bedrohten Arten kommentiert.

Auf der Liste stehen jetzt 7.000 Arten zusätzlich, insgesamt sind es 105.000, von denen 28.000 Arten als direkt vom Aussterben bedroht gelten. Dazu zählen Primaten wie die Roloway-Meerkatze (siehe Bild), von der es nur noch 2.000 Exemplare gibt, Breitnasenfische und Gitarrenfische, aber auch Bäume. Sie alle sind bedroht, weil der Mensch die Wälder abholzt beziehungsweise die Meere überfischt.

Im Mai hatte der Weltrat für Biodiversität einen Bericht veröffentlicht, nach dem in den kommenden Jahrzehnten rund eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind.