Ende des Jahres soll zum ersten Mal ein Binnenfrachtschiff eingesetzt werden, das mit Wasserstoff angetrieben wird.

Der Frachter soll in Paris auf der Seine medienwirksam am Eiffelturm vorbeigleiten, später aber wirklich kommerziell eingesetzt werden, um Waren auf dem Fluss zu transportieren. Es handelt sich um ein Projekt, das mit mehreren Millionen Euro von der EU gefördert wurde. Das Ziel ist, den Binnenschiffsverkehr umweltfreundlicher zu machen. Wasserstoff gilt als Technologie, um CO2-Emmissionen zu reduzieren. Auch woanders werden Schiffe gerade auf Wasserstoffantriebe umgerüstet, unter anderem in den Niederlanden.

Es gibt auch Pläne für Wasserstoff-Züge, die sich aber gerade verzögern. In Frankreich hat der Hersteller Alstom jetzt bekannt gegeben, dass es erste Testfahrten noch nicht dieses Jahr, sondern erst in zwei Jahren geben soll.

Laut Alstom hat auch Deutschland Interesse bekundet und schon 41 Züge bestellt. Nach Angaben von Alstom können die ersten Wasserstoffzüge 2025 eingesetzt werden. Die französische Bahngesellschaft SNCF hat zwölf Wasserstoff-Züge bestellt. Sie sollen unter anderem in der Region Grand Est im Grenzgebiet zu Deutschland fahren.

Die Brennstoffzelle als Antriebssystem gibt es schon länger in der Autoindustrie. Dabei wird üblicherweise Wasserstoff eingesetzt, der mit Sauerstoff reagiert. Dabei wird Elektrizität erzeugt. Übrig bleibt als Abgas nur Wasserdampf. Damit gilt Wasserstoff als umweltfreundliche Alternative zum Diesel. Allerdings werden auch bei der Herstellung von Wasserstoff Emmissionen freigesetzt.