Aber es gibt sie und heute ist einiges bekannt über solche Riesenwellen, auch Kaventsmänner genannt. Sie entstehen vor allem, wenn sich normale Wellen überlagern und in einem bestimmten Winkel aufeinandertreffen. Dann kann eine Welle doppelt so hoch werden, wie die kleineren vor und nach ihr. Bisher ist es kaum möglich, Riesenwellen sicher vorherzusagen. Helfen könnte da bald KI.
Forschende in Dänemark und Kanada haben ihre Computersysteme aus gekoppelten neuronalen Netzen mit Messdaten von einer Milliarde Wellen gefüttert - normalen und riesigen, aus Ozeanen weltweit.
Ein Ergebnis: Rechnerisch tritt jeden Tag irgendwo auf den Weltmeeren eine Monsterwelle auf. Und die KI-Modelle sollen besser als alle gängigen Methoden ankündigen können, wo sie wahrscheinlich auftreten. Das könnte, so hoffen die Forschenden, die Schifffahrt sicherer machen.