Alkohol sorgt für einen guten Schlaf. Fünf Stunden schlafen reichen. Und vorm Fernseher einschlafen ist gesund. Das ist alles falsch. Aber diese Schlafmythen sind im Netz weit verbreitet - und sie ruinieren die Gesundheit.

Das schreibt ein Forschungsteam im Fachmagazin Sleep Health. Es hat auf 8000 Webseiten nach Schlafmythen gesucht und die 20 häufigsten ausgewählt. Die Forschenden setzen diesen Mythen empirisch belegte, wissenschaftlich veröffentlichte Fakten entgegen. Zum Beispiel, dass Alkohol den Körper daran hindert, die wichtige Tiefschlafphase zu erreichen. Sie warnen, dass unterschätzt wird, wie wichtig gesunder Schlaf in der Nacht ist und fordern Ärzte auf, mit ihren Patienten über deren Schlafgewohnheiten zu sprechen. Chronischer Schlafmangel kann zu Herzerkrankungen, Übergewicht oder auch Diabetes führen.

Sie schreiben auch, dass bei einigen Schlafmythen die Forschungslage noch unklar ist. Zum Beispiel, für wen es gesund ist, am Wochenende lange auszuschlafen. Denn einerseits können zum Beispiel Schichtarbeiter ihren Schlafmangel dadurch wieder etwas ausgleichen. Andererseits kann das die innere Uhr der Person durcheinander bringen.