Dass Fische, Wale und Seevögel mit Plastik im Magen verenden, ist heutzutage nichts Ungewöhnliches - wohl aber diese Menge: Walexperten haben im Magen eines Pottwals rund 100 Kilogramm Plastikmüll gefunden.

Der Wal war an der Küste Schottlands angeschwemmt worden. Nach einem Bericht des britischen Senders BBC hatte er im Magen Reste von Fischernetzen, Seilen, Tüten, Verpackungsbändern und Plastikbechern - Müll, der sowohl vom Festland, als auch von Fischerbooten stammte. Der Müll hatte sich im Magen des Wals wohl zu einem riesigen Ball geformt. Ob der Abfall die Gesundheit des Wals beeinträchtigt hat, können die Experten nach eigenen Angaben nicht sagen.

Umweltschützende berichten, dass immer mehr Wale und Delfine an der schottischen Küste angespült werden. Die Zahl der Fälle hat sich innerhalb von knapp zehn Jahren mehr als vervierfacht - auf mehr als 900 pro Jahr.