Viele Bücher zum Lesen lernen sind voll mit Illustrationen, die die Geschichten lebendig machen und Kinder motivieren sollen.

Die bunten Bilder machen es Kindern aber möglicherweise schwerer, Lesen zu lernen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung aus den USA. Dort hatten Forschende in einem Experiment Grundschülerinnen und -schüler mit einem vielverkauften Buch Lesen üben lassen. Und zwar einmal mit der Originalversion mit sehr detailreichen Bildern um den Text herum, und einmal mit einer bereinigten Version, die nur Illustrationen enthielt, die für das Verstehen der Geschichte wichtig waren. Beim Lesen wurde vor allem die Augenbewegungen der Kinder registriert. Heraus kam, dass sich die Schüler bei der bereinigten Buchversion weniger oft von den Bildern ablenken ließen und später auch besser den Inhalt der Geschichte wiedergeben konnten.

Die Forschenden hoffen, dass ihre Ergebnisse bei der Erstellung von effektiven Lehrmaterialien helfen könnten. Sie sagen aber auch, dass allein das Design nicht die Lösung für das Problems ist, dass immer weniger Kinder gut lesen können.