Vor fünf Jahren haben Naturschützer Wildpferde, Bisons und andere großhufige Tiere auf einem ehemaligen Militärstützpunkt in der Nähe von Prag ausgewildert.

Jetzt helfen die Tiere, in dem Schutzgebiet die biologische Artenvielfalt unter den einheimischen Pflanzen zu verbessern. Sie ernähren sich laut den Naturschützern von invasiven Pflanzen, die von sowjetischen Besatzungstruppen eingeschleppt wurden.

Ausgewildert wurden Arten, die in der Wildnis ausgerottet sind, früher aber in weiten Teilen Europas umher zogen: Riesige Rinder namens Tauros, die in den Niederlanden gezüchtet wurden und den ursprünglichen Auerochsen nahe kommen. Außerdem Wildpferde aus dem britischen Exmoor-Nationalpark und europäische Wisente, die aus mehreren Reservaten in Polen stammen.

Jetzt hoffen die Naturschützer, dass das Schutzgebiet in diesem Jahr um ein Drittel auf etwa 360 Hektar zu vergrößern - das entspricht in etwa der Größe des Englischen Gartens in München.