Ähnlich wie Eichhörnchen legt sie im Herbst einen Vorrat an, um den Winter zu überstehen. Das sind bis zu 5.000 Verstecke pro Tag!
Jetzt schreibt ein Forschungsteam aus den USA im Fachmagazin Cell, wie die Meisen es schaffen, diese ganzen Verstecke wiederzufinden. Dafür haben die Forschenden einige freilebende Schwarzkopfmeisen eingefangen, ihnen winzige Elektroden ins Gehirn implantiert und sie dann im Labor in eine künstlichen Umgebung gesetzt. Dort hatten die Meisen Sonnenblumenkerne zur Verfügung und 128 mögliche Verstecke.
Die Forschenden konnten beobachten, dass die Meisen in ihrem Gehirn für jedes Versteck sozusagen einen neuen Barcode erstellten: Jede Erinnerung war mit einem einzigartigen Muster der Neuronen im Gehirn verknüpft. Auch wenn die Vögel zu unterschiedlichen Zeiten am gleichen Ort Futter versteckt hatten, wurde das im Gehirn unterschiedlich codiert.
Wie genau die Meisen dann aber entscheiden, woher sie verstecktes Futter wiederholen, ist noch nicht klar. Das wollen die Forschenden in zukünftigen Studien untersuchen.