Stellt man ein paar Schweine auf eine Wiese, dann verwandelt die sich in kurzer Zeit von Grün in Matsch.

Weil Schweine gerne alles zerwühlen und so das Erdreich kaputt machen, haben sie auch bei Umweltschützerinnen und -schützern einen nicht immer guten Ruf. Das könnte eine neue Studie aus Malaysia ändern. Dort haben Forschende festgestellt, dass Wildschweine helfen, das Ökosystem auszubalancieren.

Die Schweine bauen für ihre Jungen Nester aus Baum-Setzlingen. Dabei rupfen sie laut den Forschenden besonders viele Setzlinge von dominanten Arten heraus und verschaffen damit den selteneren Arten bessere Chancen.

Für die Studie haben die Forschenden im Regenwald von Malaysia 30.000 Setzlinge gekennzeichnet und davon 1800 in Schweinenestern wiedergefunden. So konnten sie hochrechnen, wie die Wildschweine die Artenvielfalt beeinflussen.

Schweine gehören zu den am stärksten verbreiteten Großtieren der Erde.