Die Gegend um Stonehenge war vor viereinhalbtausend Jahren die Partymeile von Großbritannien - und wie eine neue Studie zeigt, kamen die Gäste teilweise von sehr weit weg.

Im Süden von England haben sich alle getroffen, um da richtige Gelage mit großen Festessen zu feiern. Forscher der Cardiff Universität haben jetzt herausgefunden, wo die Partygäste wohl herkamen. Und zwar mithilfe von dem, was bei den Gelagen übrig blieb: Schweineknochen. Ein bisschen so wie bei Bottle Partys haben die Fest-Gäste nämlich ihre eigenen Schweine mitgebracht.

Die Forscher haben die Knochen von 131 Schweinen untersucht, die sie bei Stonehenge gefunden haben. Mit einer Isotopen-Analyse konnten sie chemische Spuren finden von dem Essen und dem Wasser, das die Tiere zu sich nahmen. Und das konnten sie geografisch zuordnen. Dabei kam raus, dass die Tiere unter anderem in Nordost-England, in West-Wales oder sogar in Schottland lebten.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Menschen in Großbritannien schon vor viereinhalbtausend Jahren sehr mobil waren. Und sie wussten offenbar schon, wie man Schweine über hunderte Kilometer gut transportieren kann.