Alle anderen haben tolle Urlaube, super Partys, süße Kinder und abgefahrenes Essen.

Dieser Eindruck kann schnell beim Umgucken in sozialen Medien entstehen. Ein Psychologie-Team der Ruhr-Uni Bochum hat untersucht, ob die aufgehübschte Social-Media-Welt auch depressiv machen kann. Dazu hat es eine experimentelle Studie und zwei Fragebogen-Studien mit hunderten Teilnehmenden aufgesetzt.

Dabei kam raus, dass vor allem Passiv-Nutzende von Facebook, Instagram, Xing oder anderen Netzwerken ein Risiko haben, dass das Selbstwertgefühl sinkt. Wie der Studienleiter erklärt, gilt das insbesondere für Leute, die ein starkes Bedürfnis nach Vergleichen haben. Wenn jemand immer nur tolle Erlebnisse anderer sieht und das täglich, kann das langfristig depressive Tendenzen begünstigen.

Die Forschenden raten, sich den Trugschluss "Alle haben es besser als ich" immer wieder klar zu machen.