Wenn Forschende twittern, erreichen sie nicht immer die richtigen.

Eine neue Studie im Fachmagazin PLOS Biology zeigt auf, wie Kurznachrichten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von Usern weiterverbreitet werden. Mit Hilfe eines speziellen Algorithmus konnten die Forschenden der Universität von Washington zeigen, welche User-Gruppen welche Wissenschafts-Tweets geteilt haben, ob es etwa Anwältinnen waren, Hundeliebhaber, Videospielentwickler, religiöse Gruppen oder Politikerinnen. Daraus wiederum lasse sich schließen, welche Wirkung bestimmte Neuigkeiten haben, entweder innerhalb der Wissenschafts-Szene oder auch kulturell oder gesellschaftlich.

Bemerkenswert dabei: Hunderte wissenschaftliche Publikationen hatten ein Twitter-Publikum, das dominiert war von Personen, die Verschwörungsmythen anhängen, die Überlegenheit von weißen Menschen propagieren oder Wissenschaft grundsätzlich ablehnen. In manchen Fällen kam mehr als die Hälfte aller Tweets und Re-Tweets zu einem Thema von solchen Leuten.